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Tag der Stille
31. Oktober, 2020 | 10:00 - 17:00
Tag der Stille
31.10. Samstag 10.00 -17.00 Uhr
Achtung : nur begrenzte Teilnehmerzahl möglich (wegen aktueller Coronaregelungen)
Wenn du von zu Hause aus mitmachen möchtest, findest du hier einen Vorschlag zur Gestaltung.
Die Stille lädt ein, sich nach innen zu wenden, sich zu öffnen für die Gegenwart und mit wacher liebevoller Aufmerksamkeit einfach da zu sein.
Meditation des offenen Gewahrseins eröffnet uns Zugänge zum SEIN.
Elemente des Tages: Stille-Meditation, Inneres erforschen, Impulse zum Weg, tagsüber miteinander schweigen
(Begleitung: Christel Utters)
Folgender Text kann ein Wegbegleiter für den Tag sein:
„Bevor sie fähig sind, sich auf eine neue Geschichte einzulassen, müssen die meisten Menschen (und wahrscheinlich ebenso die meisten Gesellschaften) erst ihren Weg aus der alten herausfinden.
Zwischen der alten und der neuen ist ein leerer Raum. Es ist eine Zeit, in der die Lektionen und Erfahrungen der alten Geschichte verarbeitet werden. Nur wenn diese Arbeit getan wurde, ist die alte Geschichte wirklich abgeschlossen. Dann ist da nichts, die schwangere Leere, aus der alles Seiende entsteht.“
Wir kehren zum Wesentlichen zurück und gewinnen die Fähigkeit wieder, aus dem Wesentlichen heraus zu handeln. Wenn wir wieder zurück in den leeren Raum zwischen den Geschichten kommen, können wir wählen, aus Freiheit und nicht aus Gewohnheit zu handeln.
Der erste Schritt um Veränderung zu bewirken, ist es demnach, eine Vision zu empfangen, die sich richtig anfühlt.
Der zweite Schritt ist, die Verletzungen und Zweifel zu heilen, welche die Vision ans Licht bringt.
Wenn wir das nicht tun, werden wir einen inneren Konflikt erleben, weil wir nach beiden zugleich handeln, der neuen Geschichte und der alten, zu der die Verletzungen gehören.
Der dritte Schritt ist es sich dem hinzugeben, was geboren werden möchte. Das ist kein linearer Prozess. Meist wird die Vision immer klarer, je mehr wir die Zweifel heilen, die sie verschleiern. Das wiederum erlaubt uns noch mehr, uns in ihren Dienst zu stellen.
Noch mehr in den Dienst stellen, bringt wiederum neue Dimensionen der Vision zusammen mit noch tieferen Verletzungen ans Licht. Der Weg der Hingabe ist ein Weg der Selbsterkenntnis.“
(Charles Eisenstein, geb.1967 , Kulturphilosoph)
Und hier ein Vorschlag zur Gestaltung des Tages:
Vorbereitung
Triff eine klare Entscheidung, dich auf eine Zeit der Stille und des Schweigens einzulassen! (Sorge dafür, dass du nicht abgelenkt wirst durch Telefon, Handy, sonstige Aktivitäten)
Richte dir in innerer Achtsamkeit einen angenehmen Meditationsplatz ein (passende Sitzgelegenheit, vielleicht eine Kerze, Blume , kleines Symbol, das für dich Präsenz und Stille verkörpert)
10.00 – 10.30 Einstimmung
setzte dich in Stille hin , lass dir Zeit, um bei dir selbst anzukommen, verbinde dich innerlich mit allen Mit-Meditierenden
frage dich kurz nach deiner Motivation für die Stille und spüre, was geschieht ,wenn sich die Worte
loslassen- innehalten – geschehen lassen – in dir ausbreiten.
10.30 – 11.30 Sitzen in Stille
2mal 25 Min dazwischen 5 Min achtsames Gehen oder Bewegen
11.30 -11.45 Trinkpause (in Achtsamkeit und Stille)
11.45 – 12.30 Impuls
lies sorgfältig, vielleicht auch mehrmals den Impulstext (s.o.) und lausche hinein
gibt es da Worte, mit denen du in Resonanz gehst?, die dich betroffen machen?
Erforschedazu dein inneres Geschehen (Körperempfindungen, Gefühle, Gedanken, Bilder, Klänge? )
du kannst deine Erfahrung auch im Schreiben oder Malen eines Symbols vertiefen
12.30 -1300 Sitzen in Stille
13.00 -15.00 achtsame Mittagszeit
einfache Mahlzeit in Stille ,
ggf. Ruhe und Entspannung im Liegen und /oder Körperspürübungen, achtsamer Gang durch die Natur
15.00 – 16.00 Sitzen in Stille
(Anregung: achte in der Stille mal bewusst auf die Atempause zwischen Ein- und Ausatem, lausche bewusst in diesen Raum der Stille hinein und bemerke wie alle dinge aus der Stille auftauchen und dahin wieder zurückkehren)
16.00 – 16.15 achtsame Trinkpause
16.15 -17.00 Abschlussmeditation
sitzen und/oder liegen in Stille,
den Prozess des Tages vergegenwärtigen,
was hat dich besonders berührt? wofür bist du dankbar?
verbinde dich mit allen mit-Meditierenden
Möge unsere Praxis dem Frieden und dem Wohlergehen aller Lebewesen dienen
DANKE